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Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Die Trans Ligurien mit dem E-MTB – von Finale Ligure nach Ventimiglia. Auf dieser einzigartigen Route durchqueren wir die ligurischen Alpen von der Mittelmeerküste bis an die französische Grenze – und orientieren uns an der legendären Alta Via dei Monti Liguri.

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Denn wir haben die klassische Route erweitert: Mehr Trails, mehr Flow, mehr Abenteuer. Wir verbinden Höhenwege mit versteckten Pfaden, durchqueren dichte Wälder und schroffe Hochlagen, fahren durch abgelegene Bergdörfer und kehren dort ein, wo das italienische Lebensgefühl noch ganz ursprünglich ist. Ein Highlight der Tour: ein kompletter Shuttle- & Guiding-Tag rund um Molini di Triora mit Molini-MTB, einem der Trail-Mekkas im ligurischen Hinterland.

Was uns erwartet? Spektakuläre Ausblicke bis ans Meer, einsame Höhenzüge, technische Singletrails, urige Restaurants, echte Gastfreundschaft – und dieses Gefühl von Freiheit, das nur eine echte Bike-Durchquerung bieten kann.

Diese Tour bietet alles, was das Herz begehrt: Natur, Trails, Genuss und Entschleunigung.

Etappe 1: Finale Ligure → Ormea | 78 km | 2.780 HM | 4,5 h Fahrzeit

Der Auftakt zur Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia hätte kaum abwechslungsreicher sein können. Unsere erste Etappe beginnt auf rund 1.000 Metern Höhe am Rifugio Melogno. Frische Meeresluft, dichte Wälder und ein Gefühl von Abenteuer liegen in der Luft – perfekter Start in diese mehrtägige Alpenüberquerung.

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia Start der Tour

Zunächst folgen wir einem breiten Forstweg – ideal zum Einrollen – bevor wir in unseren ersten Trail des Tages eintauchen: Isallo Extasy. Technisch, verspielt und eingebettet in mediterrane Landschaft – ein früher Vorgeschmack auf das, was uns die kommenden Tage erwartet. Nach einem kurzen Abschnitt nehmen wir Kurs auf den Giogo di Giustenice, wo zwei echte Trail-Highlights auf uns warten: Hiroshima und Hellboy Teil 1. Beide fordern technisches Können und belohnen mit echtem Fahrspaß. Hier zeigt sich einmal mehr, wie vielseitig Ligurien als Bike-Revier ist.

Nach dem ersten Downhill-Block geht es erneut bergauf – zurück zum Giogo – bevor wir über die Trails Appendaun und Pianfieno in Richtung Bardineto fahren. Ein charmantes, kleines Dorf, das wir pünktlich zur Mittagszeit erreichen. In einem urigen Restaurant stärken wir uns mit Pasta und Espresso – authentisch, einfach, perfekt.

Die Wetterprognose zwingt uns am Nachmittag zu einer kleinen Routenanpassung. Statt weiterer Trails wählen wir die asphaltierte Auffahrt zum Colle Scravaion – landschaftlich reizvoll, wenn auch weniger wild. Ab hier treffen wir wieder auf die bekannte Alta Via dei Monti Liguri (AVM), der wir für den weiteren Verlauf der Etappe folgen.

Ein kurzer Stopp am Aussichtspunkt Bric Schenasso lohnt sich: Der Blick reicht tief ins ligurische Hinterland und macht Lust auf mehr.

Von dort aus geht es hinunter ins Tal nach Garessio mit Abschnittsweisen Trails und Forstwegen.

Die Sonne zeigt sich entgegen aller Vorhersagen – beste Gelegenheit für eine entspannte Pause in einer Bar direkt an der Flusspromenade.

Die letzten Kilometer der Etappe führen uns entlang des Tanaro-Flusses über einen ruhigen Radweg – ein entspannter Ausklang nach einem intensiven Tag im Sattel. Kurz vor Ponte di Nava erreichen wir schließlich unser Hotel für die Nacht.

Ein gelungener Auftakt der Trans Ligurien mit dem E-MTB – voller Trailspaß, landschaftlicher Kontraste und echter Mountainbike-Momente.

Etappe 2: Ormea Molini di Triora | 52 KM | 1.700 HM | Fahrzeit: 3.5 h

Nach einem ausgiebigen Frühstück starteten wir gegen 9 Uhr in den Tag – gut gestärkt und voller Vorfreude auf die bevorstehende Etappe. Bevor es richtig los ging, besuchten wir noch einem kleinen Supermarkt in Ormea. Mit Käse, Wurst, Brot und Getränken im Rucksack war die Gipfelbrotzeit gesichert.

Die ersten Kilometer führten uns über eine Mischung aus Teerstraßen und Forstwegen stetig bergauf in Richtung Colle di Caprauna.

Oben angekommen, wartete ein Panorama, das Lust auf mehr machte – wir fuhren hier etwas leicht bergab Richtung Nava wo der Trail „La Fattoria“ eingeplant war. Der Trail ist ein Mix aus spielerischer Downhill mit Anliegern, Stufen, Spitzkehren und clever verbauten Holzelementen. Ab der Hälfte des Trails kann man zwischen zwei Varianten wählen – je nachdem, wie technisch man es mag. Beide Optionen führen schließlich hinunter nach Nava, wo ein kurzer Espresso- und Cappuccino-Stopp und einen Abschluss-Prosecco unsere Energiespeicher wieder auffüllte.

Frisch motiviert traten wir den nächsten Anstieg an – ein Uphill-Trail führte uns vorbei an der Forte Pozzanghi, bevor wir später auf Asphalt zur kleinen Ortschaft San Bernardo di Mendatica wechselten um die Akkureserven nicht zu sehr zu belasten.

Leider hatte die geplante Einkehr dort geschlossen was unserer Laune keinen Abbruch tat, also aßen wir eben unsere Energieriegel. Der letzte große Anstieg des Tages brachte uns hinauf zum spektakulären Passübergang an der Galleria del Garezzo. Doch das Wetter verschlechterte sich zu dem Zeitpunkt stark. Regen und ein aufziehendes Gewitter zwangen uns zu einer Pause im Schutz des Tunnels.

Nachdem sich das Schlimmste verzogen hatte, fuhren wir rund 250 Tiefenmeter abwärts, wo wir unter einem Vordach einer Hütte Unterschlupf fanden – Zeit für unsere mitgebrachte Brotzeit.

Der Regen wollte jedoch nicht aufhören, also entschieden wir uns für die sichere Variante und nahmen den Forstweg hinab nach Molini di Triora. Kurz vor dem Ziel verzogen sich die Wolken überraschend, und so konnten wir noch einen kleinen Trail in die Abfahrt integrieren und genießen.

In Molini angekommen, ließen wir den Tag bei einem kühlen Willkommensbier mit Sonnenschein gemütlich ausklingen – durchnässt, aber glücklich über eine abwechslungsreiche, fordernde und unvergessliche Etappe durch die ligurischen Alpen.

Trans Ligurien mit dem E-MTB angekommen in Molini di Triora

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Etappe 3 Shuttle und Guiding Tag: Molini di Triora Ormea Realdo

Unser Tag begann entspannt nach dem Frühstück am Treffpunkt von Molini MTB, wo uns unser Guide Giacomo und der Shuttle-Fahrer begrüßten.

Zum Warm werden wählten sie einen flowigen Trail, der uns ideal auf das bevorstehende Abenteuer einstimmte. Von Abfahrt zu Abfahrt steigerte sich das Niveau – die Trails wurden technischer, abwechslungsreicher und herausfordernder. Genau die richtige Mischung für einen perfekten Mountainbike-Tag in Ligurien.

Gegen Mittag kehrten wir zurück nach Molini und genossen dort typisch italienische Spezialitäten – Pasta, frische Antipasti und knuspriges Brot stärkten uns für den zweiten Teil der Tour. Frisch motiviert starteten wir nach der Pause in einen weiteren Trail, der uns bereits einen Vorgeschmack auf das bevorstehende Highlight gab.

Denn der krönende Abschluss des Tages sollte eine epische Trail-Abfahrt werden: ein fast 11 Kilometer langer Trail, der uns von knapp 1.400 Höhenmetern auf rund 100 Meter über dem Meeresspiegel hinabführen würde. Nach einer langen Shuttle-Fahrt zum Startpunkt luden wir die Bikes ab – vor uns lag ein Trail, der nicht nur fahrtechnisch alles bot, sondern auch landschaftlich begeisterte.

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Immer wieder hielten wir inne, um den spektakulären Blick auf das Meer und in Richtung Sanremo zu genießen. Alte Bergdörfer, verwitterte Kirchen und versteckte Klöster waren auf der Strecke und in der Ferne zu sehen und verliehen der Abfahrt ein fast schon magisches Flair.

Der Trail selbst war ein gelungener Mix aus flowigen Passagen, verblockten Abschnitten und kniffligen technischen Herausforderungen. Sogar ein Freeride-Abschnitt war auf dem Trail – Adrenalin pur und Fahrspaß vom Feinsten.

Giacomo fand dabei genau das richtige Tempo und wies uns jederzeit über den gesamten Tag auf schwierige Stellen und Schlüsselpassagen hin. Dank seiner Erfahrung fühlten wir uns immer sicher und bestens betreut!

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia Guiding Tag mit Molini MTB

Gegen 15:30 Uhr erreichten wir das charmante Örtchen Badalucca, wo wir den Tag gemeinsam mit Guide und Shuttle-Fahrer bei einem Aperol Spritz, kleinen Snacks und guter Stimmung ausklingen ließen. Anschließend brachte uns der Shuttle – wie geplant – weiter zu unserem Etappenziel nach Realdo, wo wir am nächsten Tag unser großes Ligurien-Cross-Abenteuer fortsetzen würden.

Hier nächtigten wir in einem Rifugio, wo uns der Gastgeber mit Essen und Getränken versorgte. Wir hatten einen richtig gemütlichen Abend am Kamin mit leckeren Ligurischen Speisen und leckeren Wein.

Ein Tag voller unvergesslicher Eindrücke, Trailspaß und italienischem Lebensgefühl – Mountainbiken wie man es sich wünscht!

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia Etappe 4: Realdo Pigna | 43 KM | 1.260 HM | Fahrzeit: 3.15 h

Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und machten uns bereit für die nächste Etappe – Ziel: Realdo. Schon kurz nach dem Start forderte uns der erste längere Anstieg hinauf zur Bassa di Sanson, einem Pass genau auf der Grenze zwischen Italien und Frankreich. Oben angekommen wurden wir für die Mühe reich belohnt, mit einem grandioser Weitblick eröffnete sich, der uns sogar Teile unserer bisherigen Route erkennen ließ – ein tolles Gefühl, dem Verlauf unserer Reise so zusehen.

Wir folgten dem Weg und erreichten schließlich den Abzweig zum Balcon de Marta, der mit 2.122 Metern der höchste Punkt des Tages. Hier fuhren wir an alten Bunkern vorbei.

Hier oben war der Ausblick atemberaubend, ein grandioser 360-Grad-Blick über die Gipfel der ligurischen und französischen Alpen. An diesem besonderen Ort gönnten wir uns eine längere Pause – Zeit für Energieriegel und den Moment und Ausblick zu genießen. Die Bilder dazu sprechen für sich.

Leider kündigte sich am Horizont Wetterumschwung an – dunkle Wolken zogen auf und die Sicht wurde zunehmend schlechter. Spontan entschieden wir, unsere Route anzupassen und dem alten Militärweg zum Rifugio Allavena zu folgen. Von dort führte uns ein spaßiger, teils technischer Trail bergab bis hinunter zur Staumauer des Lago di Tenarda.

Nach einer kurzen Passage auf dem Forstweg stand der nächste Höhepunkt an: der Trail hinunter nach Buggio. Und dieser forderte uns richtig, enge Spitzkehren, steinige Stufen, kleine Bachquerungen, technische Passagen und sogar einige Sprünge verlangten volle Konzentration und sorgten für maximalen Fahrspaß.

Für die letzten Kilometer des Tages verliefen bergab auf der Teerstraße in Richtung Pigna, wo wir uns eine wohlverdiente Einkehr mit gutem Essen gönnten. Danach ging es entspannt weiter zu unserer Unterkunft – ein wunderschöner, gemütlicher Ort, an dem wir den Tag beim Abendessen und einer Runde Billard ausklingen ließen.

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia Etappe 5: Pigna Ventimiglia | 54 KM | 1.500 HM | Fahrzeit: 3,5 h

So ein Frühstück bekommt man wirklich nicht alle Tage serviert: Frisch gebackene Brötchen, ein perfekt zubereiteter Cappuccino, dazu eine Auswahl an feinen Wurst- und Käsespezialitäten sowie frisches Obst – ein Genuss, der uns für die bevorstehende Schlussetappe unserer Trans-Ligurien-Tour stärkte.

Gut gesättigt holten wir unsere Bikes aus dem Fahrradkeller und rollten zum kleinen Supermarkt in Pigna, um uns mit Getränken und ein wenig Obst für unterwegs einzudecken. Danach folgten wir ein kurzes Stück der Hauptstraße in Richtung Isolabona, bevor der eigentliche Spaß begann: Der Anstieg zum Rifugio Gola di Gouta wartete auf uns.

Oben angekommen mussten wir leider feststellen, dass das Rifugio geschlossen war – kein Kaffee, keine Pasta, kein Panino. Zum Glück hatten wir vorgesorgt und griffen auf unsere frischen Vorräte zurück, die wir am Morgen eingekauft hatten.

Nach einer kurzen Stärkung ging es weiter auf dem alten Militärweg in Richtung Monte Simonasso. Die Route führte uns erneut ins Grenzgebiet zwischen Frankreich und Italien. Doch diesmal zeigte sich das Wetter von seiner ungemütlichen Seite: dichte Wolken, Nebel und schließlich Regen. Den ersehnten Blick aufs Meer und die Ligurischen Alpen mussten wir uns leider ausmalen – die Aussicht blieb verborgen in den Wolken.

Michaque Kaiser Martin Strauß Oliver Thum und Mark beim Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

Trotz des Regens und der rutschigen Trails verloren wir nicht den Spaß: Immer wieder sorgten technische Passagen und flowige Abschnitte für echtes Trailvergnügen. Volle Konzentration war gefragt. Der Untergrund forderte uns, die Kräfte der letzten Tage waren spürbar – bei fast allen in der Gruppe machte sich langsam Erschöpfung bemerkbar. Da Stürze oder unnötige Risiken für uns keine Option waren, beschlossen wir, unsere Route anzupassen.

Wir folgten dem alten Militärweg weiter, bis er schließlich auf eine Teerstraße führte, der wir bis nach Ventimiglia folgten. Der Regen begleitete uns fast bis zum Stadtrand – doch kurz vor der Ankunft riss der Himmel auf, die Sonne kam heraus und so hatten wir einen versöhnlichen Abschluss dieses langen Tages.

Und was macht man nach so einer Tour? Klar – direkt rein ins Mittelmeer! Das konnten nicht alle aus der Gruppe, da das Wasser doch recht frisch war. Ein erfrischendes Bad war der krönende Abschluss unserer Trans-Ligurien-Durchquerung. Danach gönnten wir uns in einem kleinen Restaurant am Strand noch einmal echtes italienisches Essen: knusprig frittierte Meeresfrüchte und Spaghetti Frutti di Mare – was für eine Ankuft.

Frisch gestärkt ging es schließlich zum Bahnhof, wo wir den Intercity nach Finale Ligure nahmen. Übrigens: Die Fahrradmitnahme im IC ist problemlos möglich, sollte aber am Schalter vorab gebucht werden. Wir können den Intercity klar empfehlen – entspannter und komfortabler als die Regionalbahn.

Damit endet unsere Trans-Ligurien-Tour mit dem E-MTB: Von Finale Ligure bis Ventimiglia – voller Abenteuer, grandioser Trails und unvergesslicher Erlebnisse.

Wenn ihr Fragen zur Route oder zur Unterkünften habt, nutzt gerne die Kommentarfunktion oder schreibt direkt über das Kontaktformular. Ich helfe euch gern weiter!

Hier gelangt ihr zu weiteren Alpencross-Berichten von mtb-moments.deAlpenX-Berichte – mtb-moments.de

Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia
Trans Ligurien mit dem E-MTB: Von Finale Ligure nach Ventimiglia

++++ ACHTUNG Anmerkung: Die Tour wurde über Komoot & OSM geplant, hier wurde auf bereits gefahren Strecken/Touren zurückgegriffen, wir übernehmen keine Haftung für die Tour & gefahrenen Wege! Das Befahren/Nachfahren der hier veröffentlichten Touren & Trails auf dem gesamten Blog/Homepage erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr!! Es kann z.B. sein, dass verbotene Touren/Trails befahren wurden die zum Zeitpunkt noch nicht verboten waren. Da sich die Touren und Strecken im Laufe der Zeit verändern können, können wir nicht für die Richtigkeit der GPS-Daten und der Tourenbeschreibungen garantieren! Das Nachfahren erfolgt auf eigener Verantwortung und eigene Gefahr, bitte selbst genau erkundigen! Verbote & Sperrungen auf Wegen sind zu beachten. Daher lehnen wir jegliche Haftung, die in Zusammenhang mit den auf dieser Webseite veröffentlichten Beiträge/Tourenbeschreibung ab!! Wir versuchen keine Wege zu verlassen und befahren nur bereits befahrene Touren oder Wege!

Michaque Kaiser von mtb-moments.de MTB & Segeln auf Elba: Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer

Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer

Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer. Wir erkunden per Katamaran und MTB die schönsten Trails, Buchten und Städtchen der Insel

Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer. Unsere Reise begann im September 2024 in der Toskana im Hafen von Rosignano, von wo aus wir mit einem Katamaran zur Insel Elba segelten. Mit dem Mountainbike und dem Katamaran haben wir die Insel in 7 Tagen umsegelt und eine Vielzahl der schönsten Singletrails der Insel mit dem Mountainbike befahren & die schönsten Städtchen & Buchten der Insel besichtigt.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer| Die Crew von mtb-moments.de Michaque Kaiser, Martin Strauß, Joachim Jooss, Klaus Stark, Tobias Turba & Sebastian Eckl

Ein unvergesslicher Segeltag nach Porto Azzurro

Nach der anstrengenden, gut sechsstündigen Überfahrt ankerten wir zunächst in einer ruhigen Bucht bei Cavo. Wir genossen die warme Sonne, sprangen ins glasklare Meer und tauchten in dieser schönen Bucht. Nach dieser Erholung bereitete Mark ein leckeres Abendessen zu, selbstgekochte Spaghetti mit Salsiccia, die allen hervorragend schmeckten.

Nach dieser dreistündigen Pause in der Bucht setzten wir die Segel und nahmen Kurs auf Porto Azzurro. Nach gut einer Stunde segeln erreichten wir eine kleine Bucht vor Porto Azzurro, wo wir den Anker setzten um noch am Abend das malerische Städtchen zu besuchen.

Mit dem Beiboot fuhren wir in den Hafen von Porto Azzurro und besichtigten die wunderschöne Kleinstadt und ließen den Abend bei einem gemütlichen Spaziergang und Glas Wein & Cocktails ausklingen.

Shuttle- und Guiding-Abenteuer mit dem Team von Elba MTB

Unser Shuttle & Guiding Tag begann damit, dass wir unsere Mountainbikes mit dem Beiboot zum Strand brachten. Dort wurden wir vom Team Elba MTB herzlich empfangen. Unser Guide Vittoria hatte eine spannende Route für uns vorbereitet, die uns auf einige der schönsten Trails der Insel führen sollte.

Der erste Trail bei unserem Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer startete am Poggio del Molino und führte uns über den „Il Mulino“-Trail, der mit seinem S2-Niveau perfekt war, um in den Flow zu kommen. Anschließend brachte uns das Shuttle gemeinsam mit Vittoria nach Marina di Campo, wo wir zum Berg Masso alla Guata fuhren. Da ich bereits im Vorfeld ein wenig recherchiert hatte, entschieden wir uns für die Trails „Zucca 1“ und „Zucca 2“. Vittoria zeigte uns weitere spaßige Trails, die uns begeisterten.

Unsere Mittagspause verbrachten wir in dem malerischen Fischerort Cavoli, den wir über einen traumhaft Trail „Castancoli“ erreichten. Nach der Mittagspause holte uns das Shuttle ab, und es ging weiter auf die Trails.

Am Nachmittag fuhren wir weitere Trails, den „Black Forest“, den „Cielo Alto“ und als krönenden Abschluss den „Serra del Pero“. Jeder dieser Trails hatte seinen eigenen Charakter und spektakuläre Ausblicke, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer Ausblick von den Trails von der Insel Elba mtb-moments.de Michaque Kaiser, Martin Strauß, Tobias Turba, Mark Saur & Joachim Jooss

Das Shuttle- und Guiding-Erlebnis mit Elba MTB war ein voller Erfolg. Das Team ging auf all unsere Wünsche ein und zeigte uns einige der besten und schönsten Ecken der Insel. Für alle, die Elba auf dem Mountainbike erkunden möchten, können wir Elba Trail Area empfehlen.

Zum Abschluss brachte uns das Shuttle zurück zum Strand, wo wir diesen unvergesslichen Tag bei einem kühlen Bier ausklingen ließen. Mit dem Beiboot ging es schließlich zurück auf den Katamaran.

Den Abend ließen wir in Porto Azzurro mit einem gemeinsamen Abendessen mit gutem Wein ausklingen. Wir bestellten als Vorspeise Antipasti & als Hauptgericht Fisch der im Meer um Elba gefangen wurde. Dieser Abend war mit der schönste Abend in diesem Urlaub. Wir hatten tolle Gespräche und eine verdammt gute Zeit. Wie man sich vorstellen kann, saßen wir wirklich lange…

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer die Gruppe von mtb-moments.de beim Abendessen

Tagesausflug in den Capoliveri Bike Park Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer

Am nächsten Morgen setzten wir die Segel und steuerten knapp 30 Minuten südlich an Porto Azzurro vorbei. Unser Ziel war eine kleine, malerische Bucht, in der wir anlegten, um die Mountainbikes mit dem Beiboot an Land zu bringen. Nachdem alle Räder sicher abgeladen und wir startklar waren, führte uns eine schöne Küstenstraße nach Capoliveri.

In dem idyllischen Örtchen legten wir einen ersten Zwischenstopp ein und tranken einen Cappuccino und Michaque kontrollierte nochmal die geplante Tour.

Danach ging es weiter entlang der Küstenstraße in Richtung Capoliveri Bike Park, der sich unterhalb des Monte Calamita erstreckt. (Mehr Informationen zum Bike Park findet ihr hier). Der Park bietet über 100 Kilometer Trails die in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen sich durch das Gelände einer stillgelegten Mine schlängeln. Hier kommen Mountainbiker voll auf ihre Kosten.

Wir entschieden uns für die Enduro-Line – und wurden nicht enttäuscht. Die Strecke bot alles, was unser Bikerherz höher schlägen lässt, spektakuläre Sprünge, steile Abfahrten mit verschieden hohen Stufen und wunderbar flowige Abschnitte.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer Michaque Kaiser im Bike Park von Capoliveri von www.mtb-moments.de

Unterwegs kamen wir an einem kleinen Museum vorbei, das die Geschichte der alten Mine erzählt. Hier machten wir eine kurze Pause, genossen die Aussicht wo man in der Ferne die Insel Monte Christo sehen konnte.

Nach der Pause fuhren wir in den unteren Bereich des Bikeparks, hier lassen sich noch Überreste von Baggern und Maschinen entdecken, die einst für den Gesteinsabbau genutzt wurden. Zudem passierten wir die Ruinen alter Gebäude, die eindrucksvoll von der Vergangenheit dieses zeugten.

Danach ging es zurück nach Capoliveri, wo wir im Ortskern eine wohlverdiente Mittagspause einlegten. Währenddessen meldete sich unser Kapitän Basti und teilte uns mit, dass er in der Bucht unterhalb des Ortes geankert hatte. Also schnappten wir uns unsere Mountainbikes und rollten hinunter zum Strand, wo Basti uns bereits mit dem Beiboot erwartete.

Zurück auf dem Katamaran gönnten wir uns eine erfrischende Abkühlung im türkisblauen Meer, bevor das Abendessen zubereitet wurde. Gemeinsam kochten und aßen wir an Bord, genossen die entspannte Atmosphäre an Bord und ließen den Tag mit guter Musik ausklingen.

Tauchen zum Schiffswrack Elviscott in Pomonte

Der Tag begann mit einem ausgiebigen Frühstück, das Tobias wie die letzten Tage zubereitet hatte. Frische Eier, knuspriger Toast, Marmelade, Käse und Wurst – der perfekte Start in den Tag. Wir wollten zum berühmten Schiffswrack Elviscott in Pomonte segeln und die faszinierende Unterwasserwelt erkunden.

Als wir die Segel hießten machten wir uns auf den Weg entlang der Südküste. Etwa zwei Stunden lang segelten wir über das türkis glitzernde Wasser, bis wir die Stelle des Wracks erreichten. Da das Wrack in unmittelbarer Nähe von Felsen liegt, war Vorsicht geboten. Wir ankerten etwa 150 Meter entfernt, um sicherzugehen, dass unser Katamaran nicht auf Grund lief.

Unser Kapitän Basti brachte zur Sicherheit das Beiboot ins Wasser. Nicht alle von uns wollten zum Wrack tauchen – einige blieben entspannt an Bord und genossen den Ausblick auf das türkisfarbene Meer. Doch für Michaque, Joachim, Tobias, Mark und unseren Kapitän Basti begann das Abenteuer: Wir schwammen zum Wrack und tauchten in die Tiefe hinab.

Das Wrack der Elviscott ist ein wahres Unterwasserparadies. Von Korallen überzogen und von bunten Fischschwärmen umgeben, bot es einen Anblick, der atemberaubend war. Die starke Strömung die dort vorzufinden war verlangte uns allen ab.

Hinweis: Auch wenn das Wrack in relativ geringer Tiefe liegt, sollte der Tauchgang mit Vorsicht und Achtsamkeit erfolgen. Das Innere des Wracks ist nur für erfahrene Taucher geeignet – idealerweise in Begleitung eines Tauchführers!!

Um uns den Rückweg zu erleichtern, schwamm Basti zurück zum Katamaran um das Beiboot zu holen und sammelte uns nach und nach ein. Dieses Erlebnis wird uns für immer in Erinnerung bleiben!

Zurück an Bord stärkten wir uns mit einem kleinen Snack und ließen die Eindrücke des Wracks noch einmal Revue passieren, während wir weiter zu unserem nächsten Ziel segelten: die traumhafte Bucht bei Viticcio.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer

Am späten Nachmittag ankerten wir in der ruhigen Bucht und gönnten uns eine wohlverdiente Pause. Die Sonne spiegelte sich im kristallklaren Wasser, und wir sprangen vom Katamaran ins erfrischende Meer. Überall um uns herum tummelten sich Fische.

Beeindruckende Unterwasserwelt

In der Nähe des Strandes entdeckten wir eine gemütliche Bar, wo entspannte Deep House Musik spielte. Kurzerhand schwammen wir an Land und gönnten uns dort kühle, erfrischendes Cocktails. Nach dieser kleinen Auszeit schwammen wir zum Katamaran zurück, um uns für den Abend fertig zu machen.

Mit einem Taxi fuhren wir nach Portoferraio, um den Tag mit einem schönen Abendessen und einem entspannten Bummel durch die malerischen Gassen der Stadt ausklingen zu lassen.

Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer

Ein Tag voller Kontraste – von spannenden Abenteuern unter Wasser bis hin zu entspannter Gelassenheit in der Bucht. Solche Erlebnisse machen die Reise unvergesslich.

Mountainbike-Trail-Tour rund um Portoferraio

Nach einem stärkenden Frühstück war es Zeit, die Mountainbikes wieder mit dem Beiboot an Land zu bringen. Unser Ziel für den Tag: Eine aufregende Mountainbike-Tour rund um Portoferraio, die uns auf abwechslungsreiche Trails und zu atemberaubenden Ausblicken führen sollte.

Unsere Tour startete mit einem Anstieg zum Serrone delle Cime auf 258 Metern. Dort wartete ein traumhafter S2-Singletrail, der uns sofort begeisterte.

Die Strecke führte durch dichtes, fast dschungelartiges Gestrüpp, das uns das Gefühl gab, mitten im Urwald zu sein. Der Trail war voller kleiner, anspruchsvoller Passagen, die zum Teil unsere Fahrtechnik herausforderte. Am Ende des Trails erreichten wir das charmante Örtchen Scaglieri, wo wir kurz durchatmeten und die Schönheit der Küste auf uns wirken ließen.

Anschließend ging es weiter zum Monte Poppe auf 247 Meter. Der Trail auf dieser Strecke führte uns hinab nach Portoferraio, wo wir die Altstadt und den Hafen erreichten.

In der Altstadt kehrten wir in ein Restaurant am Hafen ein, welches sehr gemütlich aussah. Dort konnten wir das Treiben im Hafen und der Luxusyachten beobachten.

Nach dem Mittagessen fuhren wir weiter in die Altstadt von Portoferraio und gönnten uns ein Eis, bevor wir die letzte Etappe der Tour antraten. Die Strecke führte uns entlang der traumhaften Küste zurück zu unserer Anlegestelle.

Am Abend setzen wir noch spontan die Segel und segelten gut 45min nach Bagnaia, wo eine schöne Beachbar war. Den Abend rundeten wir dort mit Cocktails und Abendessen ab, wo wir den Sonnenuntergang genossen und den Tag entspannt ausklingen ließen.

Trailtour von Piombino an der Küste entlang zurück nach Rosignano

Der letzte Tag unseres Segelabenteuers begann wie die letzten Tage auch mit einem gemeinsamen Frühstück an Bord. Bevor wir die Segel setzten, gönnten wir uns noch einen Sprung ins türkisblau glitzernde Meer, um uns zu erfrischen. Dann hieß es Leinen los! Unser Ziel war der Ausgangspunkt unserer Reise, der Hafen von Rosignano.

Doch bevor wir dort ankommen würden, hatte ich bereits eine Mountainbiketour in der Umgebung von Piombino geplant. Ich hatte vorab recherchiert und eine abwechslungsreiche Route zusammengestellt, die uns über tolle Trails oberhalb von Piombino und entlang der Küste führen sollten. Die Strecke versprach eine perfekte Mischung aus fordernden Trails und entspannten Radwegen – mit einer Länge von knapp 62 Kilometern eine sportliche Herausforderung.

Nach etwa 2,5 Stunden Segeln erreichten wir die malerische Bucht von Porto Baratti. Dort setzten uns Basti und das Beiboot samt Bikes am Festland ab. Tobias und Mark entschieden sich, an Bord des Katamarans zu bleiben und Basti beim letzten Segelabschnitt nach Rosignano zu unterstützen.

Am Festland starteten wir unsere Tour mit einem Anstieg zur beeindruckenden Ruine von Populonia, die majestätisch über der Küste liegt. Von dort ging es weiter zum höchsten Punkt der Tour, dem Monte Pecorino. Belohnt wurden wir mit einer spektakulären Aussicht und drei anspruchsvollen, aber unglaublich schönen Trails, die uns mit jeder Menge Spaß hinab an den Strand führten. Weitere tolle Trails findet ihr auf Trailforks.

Nach der spaßigen Abfahrt folgte ein entspannter Abschnitt entlang der Küste. Auf Trails und Radwegen fuhren wir in Richtung Rosignano, immer begleitet vom Rauschen des Meeres und der toskanischen Vegetation. In San Vincenzo legten wir eine wohlverdiente Pause ein und stärkten uns mit einer ofenfrischen Pizza.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer Michaque Kaiser Joachim Jooss Martin Strauß Klaus Stark von mtb-moments.de

Bis zu diesem Zeitpunkt waren wir nahezu zeitgleich mit dem Katamaran unterwegs. Doch nach der Pause gaben wir auf den letzten Kilometern nochmal Gas. Die abwechslungsreiche Landschaft, geprägt von Olivenbäumen, Pinienwäldern und Küstenabschnitten, begeisterte uns bis zum Schluss.

Als wir schließlich im Hafen von Rosignano ankamen, hatten Mark, Basti und Tobi den Katamaran bereits sicher festgemacht. Gemeinsam ließen wir diesen unvergesslichen Tag und unseren gesamten Segeltrip, bei einem gemütlichen Abendessen ausklingen.

Dieser Mix aus Segeln, Mountainbiken und toskanischer Natur war das perfekte Finale unserer Reise. Die Kombination aus Abenteuer, Sport und Entspannung hat uns einmal mehr gezeigt, wie vielseitig und einzigartig ein Urlaub mit dem Mountainbike sein kann.

Mountainbike und Segeln auf Elba – 7 Tage Abenteuer wurde von Michaque vollständig geplant und organisiert. Bei Fragen oder Interesse an einem solchen Urlaub oder der Insel Elba nutzt bitte das Kontaktformular.

Mountainbike und Segeln auf Elba - 7 Tage Abenteuer Sonnenuntergang auf der Insel Elba

Anmerkung: Das Befahren/Nachfahren der hier veröffentlichten Touren & Trails auf dem gesamten Blog/Homepage erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr!! Es kann z.B. sein, dass verbotene Touren/Trails befahren wurden. Da sich die Touren und Strecken im Laufe der Zeit verändern können, können wir nicht für die Richtigkeit der GPS-Daten und der Tourenbeschreibungen garantieren! Das Nachfahren erfolgt auf eigener Verantwortung und eigene Gefahr. Verbote & Sperrungen auf Wegen sind zu beachten. Daher lehnen wir jegliche Haftung, die in Zusammenhang mit den auf dieser Webseite veröffentlichten Beiträge/Tourenbeschreibung ab!! Wir versuchen keine Wege zu verlassen und befahren nur bereits befahrene Touren oder Wege!

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Wie in den vergangenen Jahren stand auch 2022 wieder unser alljähriger Alpencross (Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB) an. Dieses Jahr wollten wir vom Tegernsee zum Gardasee mit dem EMTB fahren.

Touren-Daten Gesamt:

  • 513 KM
  • 14.600 HM
  • 7. Etappen

Tag 1: Tegernsee – Weerberg | 81 KM | 1.200 HM | 5.40h Fahrzeit

Nach ausgiebigen Frühstück wurden wir von meinem Schwiegervater an den Tegernsee gefahren.

Nachdem wir unsere Bikes abgeladen haben und startklar waren, fuhren wir am See entlang Richtung Kreuth. Nachdem wir Landesgrenze zu Österreich überquerten folgten wir dem Forstweg, der neben dem Bächlein entlang lief, bis nach Pinegg.

Da es mittlerweile Mittag wurde, beschlossen wir in eine Jausenstation einzukehren. Nach der Stärkung ging es weiter Richtung Inntal bzw. Brixlegg. Im Inntal angekommen, hatte uns die Zivilisation wieder. Der Krach, der Lärm der Stadt sowie die Autobahn wirkten auf uns ein. Wir wechselten auf den Radweg am Inn und machten aufgrund der heißen Temperaturen einen Stopp an einer Gumpe. Das Wasser hatte hier erfrischende 13 Grad. Wir beschlossen uns dort abzukühlen und den Moment zu genießen.

Nach der Pause fuhren wir die letzten Kilometer und Höhenmeter nach Weerberg und genossen ein kaltes Bier zur Ankunft am Hotel.

Tag 2: Weerberg – Sterzing IT | 96 KM | 2.820 KM | 7.50h Fahrzeit

Nach dem ausgiebigen Frühstück starten wir zur 2 Etappe. Die Highlights dieser Etappen sind das Geiseljoch und Tuxer Joch. Da es in der Nacht stark gewittert hatte, mussten wir die Tour aufgrund von Murenabgängen anpassen.

Wir folgen der Dorfstraße bis Innerst und bogen dann auf den Forstweg ab. Dort fuhren wir an der Weidenerhütte vorbei, zum Gipfel des Geiseljoch.

Oben angekommen, bot sich zum einen ein toller Ausblick Richtung Inntal, sowie in Richtung Italien bzw. zum Tuxer Joch. Es ist immer wieder ein toller Anblick, einen Gletscher aus dieser Perspektive zu sehen.

Blick auf das Tuxer Joch

Nach der Pause ging es den Forstweg hinab nach Vorderlanersbach, wo wir dann auf den Radweg nach Hintertux fuhren. In Hintertux kehrten wir zum Mittagessen ein. Dort entschieden wir uns aufgrund des ungewissen Wetters, trotz EBike, die Seilbahn zu nehmen, um hier etwas Zeit gut zu machen. Die letzten Höhenmeter zum Tuxerjoch Haus mussten wir dann noch mit dem EBike hochfahren, bevor es dann die 65 Kurven hinab Richtung Kasern ging.

Zu diesem Zeitpunkt bahnte sich ein Gewitter an und wir entschieden uns in Aue zu halten, um uns unterzustellen. Hier war gerade das Dorf mit dem Aufbau des Dorffestes, welches am Abend beginnen sollte, beschäftigt und so tranken wir dort ein kühles Bier. Nachdem das Gewitter vorbeigezogen war, fuhren wir weiter Richtung Brenner. Am Brenner begann es nochmal stark zu regnen. Als dies überstanden war, fuhren wir den Radweg am Brenner bis Sterzing – Wiesen zu unserem Tagesziel.

Tag 3: Sterzing/Wiesen – Mühlbach | 50 KM | 1.750 HM | 5h Fahrzeit

Nach dem Frühstück startete unsere Highlight-Etappe über das Pfunderer Joch. Wir folgten der Hauptstaße bis kurz vor Kematen, hier ging es rechts weg zum Anstieg auf das Pfunderer Joch.

Was für ein traumhafter Anstieg, mit ständigem Blick auf die Überquerung des Pfunderer Joch.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB Blick vom Pfunderer Joch Michaque Kaiser von mtb-moments.de

Als wir oben angekommen waren, genossen wir erstmal den Ausblick und zogen unsere Jacken über, da es doch windig und kälter wurde. Nach der Pause legten wir unsere Knieschoner an und senkten die Sattelstützen ab, bevor es den Trail nach unten ging. Was für eine tolle Abfahrt, mit einem tollen Ausblick..

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Nach gut 30min Trailspaß hielten wir an einer bewirteten Hütte an und entschieden uns zur Mittags-Einkehr. Nach der Pause ging es weiter Tal abwärts und fuhren durch Pfunders an der Rienz entlang bis nach Mühlbach. Die Mühlbar war das In-Lokal für Mountaibiker in der Region ist war das Ziel unsere Etappe.

Tag 4: Mühlbach – S. Vigil | 46 KM | 2050 HM | 5:20h Fahrzeit

Wir starteten gegen 9:30 Uhr. Es war schon zu merken, dass dieser Tag richtig heiß wird.

Wir folgten dem Weg bis zum Astjoch, wo wir die erste kleinere Pause einlegten. Der Weg führte uns oberhalb von Bruneck und Mantana entlang. Aufgrund der Uhrzeit kehrten wir gegen 14 Uhr auf einer Berghütte oberhalb von Bruneck zur Mittagspause ein.

Nach der Mittagspause ging es auf schönen Trails bergab durch Welschellen nach St. Vigil. Kurz vor St. Vigil hielten wir für ein Eis am Supermarkt und erfrischten uns am eiskalten Fluss. Wir kamen deswegen schon gegen 16:30 Uhr an unserer Unterkunft an und konnten uns so noch etwas am Pool entspannen.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Tag 5: St. Vigil – Campitello di Fassa| 70 KM | 2.670 HM | 8.30h Fahrzeit

Da diese Etappe eine unserer persönlichen Highlights war, starteten wir schon recht früh. Wir fuhren dem wunderschönen Forstweg entlang durch den Naturpark Tamersc bis zur Pederü-Hütte.

Nach kurzer Getränkepause folgte der Anstieg zum Fanes-Sennes-Gebiet zur Lavarella Hütte. An der Lavarelle Hütte ließen wir es uns nicht nehmen, ein kühles Weizen zu trinken, und die atemberaubende Landschaft zu genießen. In der Lavarella Hütte wird das Bier noch selber gebraut, und ist somit die höchst gelegene Brauerei in den Dolomiten.

Nach der Stärkung durchfuhren wir das Fanes-Sennes Gebiet bis kurz vor San Cassiano. Kurz zuvor bogen wir ab, um auf den Pralogniá (2.109m) hochzufahren. Hier stiegen wir in die weltbekannte Sella Ronda MTB Tour ein (mehr dazu findet ihr hier).

Aufgrund der späten Uhrzeit verpassten wir leider die letzte Liftfahrt und so stärkten wir uns in Arabba. Am Valico Passo Pordoi erreichte uns ein heftiges Gewitter, das uns zum Unterstellen zwang.

Aufgrund des Starkregens war an eine weiterfahrt auf den Sella Ronda Trails nach Canazei nicht zu denken. So blieb uns leider nichts anders übrig, als die Teerstraße zu nehmen. So kamen wir ziemlich ausgekühlt und durchnässt in Campitello di Fassa im Hotel an.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Tag 6: Campitello di Fassa – San Michele | 92 KM | 1.700 HM | 8h Fahrzeit

Nach dem Frühstück fuhren wir am Fluss bis nach Muena entlang, wo es auf einem schönen Forstweg hoch zum Karersee ging.

Standesgemäß hielten wir an dem See und machten Fotos. Das Menschenaufkommen an diesem Sport gefiel uns gar nicht und so fuhren wir schnell weiter auf unserer Tour Richtung Obereggen. Da es bereits Mittag wurde, beschlossen wir in Obereggen einzukehren.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB Karerersee

Wir trafen in Obereggen einen netten Hotelier der uns zu seinem Hotel einlud. Bei einem tollen Ausblick und einem super Essen, ließen wir es uns erstmal gut gehen.

Nach der tollen Mittagspause fuhren wir hoch zur Laner Alm, welche unterhalb dem Latemar liegt.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB Blick auf den Latemar

Von dort aus führten uns die Tour abwechselnd zwischen Forstwegen und Trails nach Kaltenbrunn. Da es bereits Nachmittag war, entschieden wir uns nach einer passenden Unterkunft zu suchen, die in San Michele lag.

Wir folgten dem gut ausgeschilderten Radweg von Kaltenbrunn bis zum Radweg an der Etsch entlang. Auf diesem Weg fuhren wir durch ein schönes Bergdorf, wo wir in einem tollen Lokal einkehrten, und zu Abend essen. In dem Lokal fand eine Art Dorffest mit Kapelle statt und so kamen wir in den Genuss von Südtioler Speisen. Wir entschieden uns daher länger dort zu bleiben und genossen das Fest und wählten den Midnight-Check-In im Hotel. Die restliche Tour verlief 20 KM entlang an der Etsch bis nach San Michele.

Tag 7: San Michele – Riva del Garda | 77 KM | 1090 HM | 5,4h Fahrzeit

Unsere letzte Etappe führte uns die ersten 10KM am Radweg an der Etsch entlang bis nach Trento.

Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB

Hier folgten wir dem Waldweg bis Sopramonte, wo wir auf einen Weißwein zum Vormittag hielten. Wir wollten die letzte Etappe zu unserem Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB ganz entspannt ausklingen lassen.

Nach dieser ungewohnten Pause fuhren wir weiter bis zum Lago die Santa Massenza, wo wir zum ersten Mal italienisch zu Mittag aßen. Nach der Stärkung fuhren wir dem Radweg entlang durch den Marocche di Dro Naturpark, wo schön angelegte MTB Trails auf uns warteten.

Die letzten Kilometer fuhren wir auf dem Radweg über Torbole nach Riva. Standesgemäß feierten wir die Ankunft in Torbole mit Aperol und mit einem Sprung ins kühle Nass in Riva.

Wir verblieben noch zwei weitere Tage am Gardasee und befuhren dort die bekannten Trails bevor es zurück nach Deutschland ging.

Das war unser Alpencross Tegernsee Gardasee mit dem EMTB Bericht von 2022. Vielen Dank fürs Lesen, über Kommentare würden wir uns sehr freuen.

++++ ACHTUNG Anmerkung: Die Tour wurde über Komoot geplant, hier wurde auf bereits gefahren Strecken/Touren zurückgegriffen, wir übernehmen keine Haftung für die Tour & gefahrenen Wege! Das Befahren/Nachfahren der hier veröffentlichten Touren & Trails auf dem gesamten Blog/Homepage erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr!! Es kann z.B. sein, dass verbotene Touren/Trails befahren wurden. Da sich die Touren und Strecken im Laufe der Zeit verändern können, können wir nicht für die Richtigkeit der GPS-Daten und der Tourenbeschreibungen garantieren! Das Nachfahren erfolgt auf eigener Verantwortung und eigene Gefahr, bitte selbst genau erkundigen! Verbote & Sperrungen auf Wegen sind zu beachten. Daher lehnen wir jegliche Haftung, die in Zusammenhang mit den auf dieser Webseite veröffentlichten Beiträge/Tourenbeschreibung ab!! Wir versuchen keine Wege zu verlassen und befahren nur bereits befahrene Touren oder Wege!

Süd-Tirol Eggental MTB-Wochenende 2018

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Ein unvergessliches Mountainbike-Wochenende in Steinegg bei Bozen (Süd Tirol ) mit Freunden. Vom Rettungshubschrauber bis zum Traumwetter war dieses Jahr alles geboten.

Süd-Tirol Eggental MTB-Wochenende bei Steinegg im Steineggerhof

Am Freitag den 18.05.2018 war es endlich soweit, unser alljährliches Mountainbike-Wochenende unter Freunden stand auf dem Kalender. Dieses Jahr war es ein Süd-Tirol Eggental MTB-Wochenende.

Dieses Jahr ging es nach Steinegg in den Steineggerhof zu unserm Süd-Tirol Eggental MTB-Wochenende, das liegt ca. 20min oberhalb von Bozen. Hier geht nochmal ein Dankeschön an das Autohaus Ernst Meier GmbH, die uns den Bus zur Verfügung gestellt haben.

Joachim & ich waren hier schon im Oktober 2017 zu Gast und kannten die Location und den Service zu gut. Hier merkt man das der Chef des Hotels – Kurt Resch, selbst ein leidenschaftlicher Mountainbiker ist.

Abfahrt nach Steinegg war am Freitag gegen 13 Uhr in Unterschneidheim. Die Route führte uns über die A7, den Fernpass & über den Brenner nach Bozen. Nach gut 5 Stunden hatten wir den Steineggerhof mit knurrenden Mägen erreicht. Sowie wir das in Erinnerung hatten war schon alles bestens organisiert – die Suite, die wir gebucht hatten sowie das Abendessen.

MTB Trailtour mit Guide

Am Samstag den 20.05.2018 stand die schon vorab gebuchte Trail-Tour (Carezza Trail) mit unserem Guide, Martin, auf dem Programm. Wir trafen uns nach dem Frühstück vor dem Hotel zum Bike-Check und kurzer Besprechung.

Die Tour führten uns immer in Sichtweite des Rosengarten Richtung Karersee – hier fuhren wir den Bike-Park an und kehrten unterhalb des Rosengartens zum Mittag ein. Leider war das Wetter gegen Nachmittag nicht auf unserer Seite – wir liesen uns jedoch nicht den Spaß verderben und machten das Beste daraus.


Auf dem Rückweg zum Steineggerhof passierte dann das, was sich niemand beim mountainbiken wünscht…

…ein schwerer Sturz! Ca. 1,5 km vor dem Steineggerhof, beim Bergabfahren auf der Kreisstraße stürzte einer unserer Freunde schwer! Er verlor bei regennasser Fahrbahn in einer Rechts-Kurve die Kontrolle über sein Mountainbike und prallte mit voller Wucht auf den Asphalt. Aufgrund seiner Schmerzen wurde sofort die Rettung alarmiert. Hier wurde dann ein Rettungshubschrauber hinzugezogen, der unseren Freund ins Krankenhaus nach Bozen flog.


Wie sich später im Krankenhaus in Bozen herausstellte…

…war nichts gebrochen und wir waren alle etwas erleichtert. Wir alle waren uns einig – so hatten wir unser Mountainbike-Wochenende nicht vorgestellt! Für ihn war das Mountainbike-Wochenende beendet – er wusste sich jedoch die Zeit im Wellness-Bereich des Steineggerhofs zu vertreiben.


Am Sonntag 21.05.2018 nach dem Frühstück kontaktierten wir erstmal unseren Freund, der die Nacht zur Überwachung im Krankenhaus in Bozen verbrachte. Nach Rücksprache mit ihm entschieden wir uns für eine Mountainbike-Tour zu dritt. Die Tour stellten wir mit Hilfe von Kurt Resch zusammen. Sie war ein Mix aus Forstwegen und schönen Trails. Startpunkt war die Sternwarte oberhalb von Steinegg, wo wir entspannt einrollten. Nach ungefähr einer Stunde erreichten wir eine Alm mit Blick auf Bozen. Hier entschieden wir uns für die Mittagspause.

Nach der Mittagspause ging es zurück Richtung Steinegg bei Bozen – hier führte uns der Trail, den uns Kurt Resch empfohlen hatte, zurück. “Was soll ich nur sagen?! Was für ein nicht enden wollender, fordernder Trail!!” Er verlangte nochmal alles von unserer Fahrtechnik ab! Leider haben wir vor lauter Euphorie vergessen, Bilder oder Videos davon zu machen. Ich meine, der Trail war in der Karte in Steinegg als Nummer 3 versehen. Nach der Ankunft im Hotel holten wir unseren Freund aus dem Krankenhaus ab und liesen uns das 3-Gänge-Menü schmecken.

Am Montag den 22.05.2018, nach einem entspannten Frühstück packten wir unsere Koffer und besichtigten hier noch Bozen. Hier kehrten wir zum Mittag ein und machten uns dann auf Richtung Heimat.

Zusammengefasst…

…trotz Sturz war es ein sehr schönes und sehenswertes Wochenende in der Nähe von Bozen. Ein Dankeschön geht hier auch nochmal an den Steineggerhof für die tolle Bewirtung und den Service. Die Anteilnahme und Betreuung unseres gestürzten Freundes war hier ein toller Service.

Wir waren hier sicherlich nicht zum letzten Mal!

*Anmerkung: Hierbei handelt es sich um keinen gesponserten Blogbeitrag. Wir erhalten für diesen Bericht keine Vergütung oder ähnliches. Wir stellen euch hier die Region um Steinegg und das Hotel vor.

ACHTUNG: Das Befahren/Nachfahren der hier veröffentlichten Touren & Trails auf dem gesamten Blog/Homepage erfolgt in eigener Verantwortung und auf eigene Gefahr – es kann z.B. sein, dass verbotene Touren/Trails befahren wurden. Da sich die Touren und Strecken im Laufe der Zeit verändern können, können wir nicht für die Richtigkeit der GPS-Daten und der Tourenbeschreibungen garantieren. Das Nachfahren erfolgt auf eigener Verantwortung und eigene Gefahr. Verbote & Sperrungen auf Wegen sind zu beachten. Daher lehnen wir jegliche Haftung, die in Zusammenhang mit den auf dieser Webseite veröffentlichten Beiträge/Tourenbeschreibung ab. Wir versuchen keine Wege zu verlassen und befahren nur bereits befahrene Touren oder Wege und haben hier auf die Tourenempfehlungen vom Steineggerhof zurückgegriffen.

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