Die Karwendelrunde gilt als einer der schönsten Mountainbiketouren überhaupt, wir von mtb-moments.de wollten sie befahren. Warum wir die Karwendelrunde abbrechen mussten erfahrt ihr hier unserem Tourenbericht.

Am Samstag den 1.06.2019 stand unsere Karwendelrunde mit dem
Mountainbike an.
Gegen 12 Uhr starteten wir die Tour am Bahnhof in Mittenwald. Das Wetter
war sonnig und wolkenlos und so stand einem Traumhaften Samstag nichts
im Wege.

Wir verließen Mitttenwald Richtung Scharnitz. Die Strecke verlief
talwärts teilweise auf der Route unserer Transalp Tour 2018.

In Scharnitz kommt nach dem Wanderparkplatz unser erster Anstieg auf uns
zu. Der Weg führt uns weg von der Isar, hin zum Ursprung des
Karwendelbaches.

Der Asphalt wich nun einer Schotterstraße, von der aus man einen
atemberaubenden Blick auf die Steilhänge der umliegenden Berge hat. Beim Durchfahren des Karwendeltales sieht man in Verlängerung den Hochalmsattel, auf dem das Karwendelhaus drohnt. Auf der rechten Hand steigt die Hinterautal-Vomper-Kette empor, gegenüber auf der linken Seite sieht man die Karwendelkette.
Michaque Kaiser beim Überqueren der Isar im Karwendel

Bevor wir das Karwendeltal Richtung Bergpass verließen, hielten wir für
unsere erste Rast an. Auf dem Bergpass waren wir sehr überrascht, dass
hier noch viel Schnee lag, der wohl von Lawinenabgängen stammt. Anfangs
war dies noch kein Problem, allerdings war der Weg, je weiter wir
fuhren, immer noch mehr von Schnee bedeckt.

Da das Karwendelhaus zum Greifen nah war, trugen wir noch die letzten
Meter bis zum Bergkamm unsere Fahrräder.

Michaque Kaiser bei der Karwendeldurchquerung mit dem Bike auf den Schultern

Oben angekommen mussten wir aber feststellen, dass die Alm noch komplett
eingeschneit war, und somit natürlich auch keine Bewirtung stattfand.
Wir waren allerdings gut vorbereitet, und hatten genügend Proviant für
eine stärkende Brotzeit vor dem Karwendelhaus.

Allerdings offenbarte der Blick über die Bergkuppe, dass mit Fahrrädern
ein weiterkommen unmöglich war.

Schweren Herzens mussten wir somit umkehren, und wieder zurück ins Tal fahren. Erschwerend kam hinzu, dass
wir durch den Schnee viel Zeit verloren hatten, und es zeitlich auch
nicht mehr möglich war die Karwendelrunde vor Nachteinbruch abzuschließen.

Wasserfall im Karwendel mit Joachim Jooss

Auf dem Rückweg boten sich jedoch noch einige Highlights die uns deswegen versöhnlich stimmten.

Unterm Strich waren wir nun 50km und 870Höhenmeter unterwegs. Die Karwendelrunde wäre mit 60km nicht besonders viel länger gewesen, allerdings mit 1800Höhenmeter nochmals deutlich anstrengender.
Michaque Kaiser bei der Abfahrt ins Karwendeltal nach Scharnitz
Michaque Kaiser bei der Abfahrt ins Karwendeltal nach Scharnitz
Wir werden die Karwendelrunde nochmal versuchen zu fahren um diese komplett zu beenden. Landschaftlich hat uns noch keine Tour wie diese so beeindruckt – diese Tour muss man als leidenschaftlicher Mountainbiker fahren!

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